NioCorp-Tochter erhält Finanzierung zur Weiterentwicklung des Elk-Creek-Projekts in Nebraska.
Das US-Verteidigungsministerium will mit zehn Millionen US-Dollar Elk Creek, ein Projekt zum Abbau von Scandium, Niob und Titan im Bundesstaat Nebraska, voranbringen. Betreiber ist die Elk Creek Resources Corporation, eine Tochter des US-Bergbauunternehmens NioCorp Developments. Die Finanzmittel sollen in weitere Explorationen, technische Planungen und Testläufe fließen.
Scandium-Legierungen gewinnen für militärische Anwendungen und die Luft- und Raumfahrtindustrie an Bedeutung, da sie leicht und gleichzeitig hochfest sind. Sie ersetzen in diesen Bereichen zunehmend Titan- und Aluminiumlegierungen, erklärt Dr. Vic Ramdass, amtierender stellvertretender US-Verteidigungsminister für Industriepolitik. Trotz der wachsenden Relevanz stammt nahezu die gesamte Scandium-Produktion aus China. In den USA wurde laut United States Geological Survey (PDF) zuletzt 1969 Scandium abgebaut. Der Fokus in Elk Creek soll zudem auf Ferroniob und Titandioxid liegen.
Einer Machbarkeitsstudie vom Juni 2022 zufolge könnten jährlich rund 7.300 Tonnen Ferroniob als Hauptprodukt sowie 102 Tonnen Scandiumtrioxid und 12.000 Tonnen Titandioxid in einer Laufzeit über 38 Jahre gefördert werden. Zudem will das Unternehmen auch die Gewinnung von Seltenerdoxiden wie Neodym-Praseodym-Oxid, Dysprosiumoxid und Terbiumoxid prüfen.
Die Investition ist Teil einer Initiative des Pentagons zur Stärkung heimischer Lieferketten für kritische Rohstoffe, die neben ziviler auch militärische Relevanz haben. Im Juli stellte das Ministerium 6,2 Millionen US-Dollar für den Abbau von Wolfram in Nevada bereit. Im Mai erhielt Perpetua Resources 6,9 Millionen US-Dollar für seine geplante Antimon- und Goldmine in Idaho.
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