Australien investiert 373 Millionen Dollar in die Rohstoffexploration

von | 8. Mai 2024 - 09:40 | Politik

Schwerpunkt liegt auf kritischen Mineralien, aber auch Eisenerz- und Goldvorkommen werden erkundet.

Australien will seine weltweite Position im Bergbausektor weiter ausbauen und stellt 373 Millionen US-Dollar (566 Millionen AUD) für die Rohstoffexploration bereit. Premierminister Anthony Albanese kündigte die Finanzierung am Mittwoch in einer Rede an. In den kommenden zehn Jahren wird sich die Regierungsbehörde Geoscience Australia auf die Kartierung neuer Vorkommen kritischer Mineralien konzentrieren, aber auch nach traditionellen Rohstoffen wie Eisenerz oder Gold suchen. Die australische Regierung hat kürzlich den Future Made in Australia Act vorgestellt, der die heimische Produktion stärken und Schlüsselindustrien wie saubere Energie und Rohstoffabbau sowie -verarbeitung fördern soll. Die nun angekündigten Finanzmittel werden das Gesetz begleiten, um die notwendigen kritischen Mineralien wie Lithium für Batterien oder Seltene Erden für Elektrofahrzeuge und Windturbinen zu liefern.

In seiner Rede ging Albanese auch auf den Critical Raw Materials Act (CRMA) ein, mit dem die Europäische Union festlegt, nicht mehr als 65 Prozent jedes strategischen Rohstoffs aus einem einzelnen Land zu importieren. „Das ist ein Markt, der uns offensteht“, so der Premierminister. Australien sei ein vertrauenswürdiger Handelspartner und könnte eine Alternative zum Branchenführer China werden, aus dem die EU derzeit einen Großteil der kritischen Mineralien importiert. Auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock sprach sich bei einem kürzlichen Staatsbesuch in Down Under für einen direkten Handel mit Rohstoffen und eine Diversifizierung der Lieferketten aus (wir berichteten).

Mehr über den CRMA: In unserem Whitepaper gehen wir auf die wichtigsten Bestimmungen des EU-Gesetzeswerkes ein und stellen aus unserer Sicht noch offene Fragen heraus. Das Paper kann von unserer Partner-Website hier heruntergeladen werden (in englischer Sprache).

Photo: iStock/SeventyFour

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