Wenig Förderung, viel Potential: Malaysia will vom Rohstoffreichtum profitieren.
Im März 2024 kündigte Malaysias Regierung an, die Seltenerdbranche des Landes aufzuwerten, um mehr vom Rohstoffreichtum profitieren zu können. Dabei wurde auch auf die Kooperation mit Branchengigant China gesetzt. Kurz danach gab es dann auch erste Gespräche zwischen Vertretern beider Länder, von denen sich Malaysia Investitionen in eine eigene Raffinerie für Seltene Erden erhoffte.
Ein Problem: Ende 2023 hat Peking den Export der notwendigen Technologien zur Aufbereitung und Veredlung dieser Rohstoffgruppen untersagt. Davon könnte man in diesem Fall abrücken und im Gegenzug den Zugang zu Malaysias Seltenerdvorkommen zu erhalten, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters jetzt Insider. Trotz eigener Reserven findet die Förderung Seltener Erden in Malaysia nur in begrenztem Maße statt. Vielmehr spielt das ostasiatische Land eine bedeutende Rolle als Standort von einer der weltweit wichtigsten Raffinerien für Seltene Erden außerhalb Chinas. Diese wird vom australischen Konzern Lynas betrieben. Verarbeitet wird dort Rohmaterial aus Australien, plant zudem den Einkauf von Seltenen Erden direkt aus Malaysia, was die Transportwege deutlich verkürzen würde.
China könnte es daher auch darum gehen, sich diese Rohstoffe vor der aufstrebenden Konkurrenz aus Down Under zu sichern, mutmaßen die von Reuters befragten Brancheninsider.
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