Das Carina-Projekt zielt auf den Abbau schwerer Seltener Erden ab und ist eins von zwei Großvorhaben, die das Bergbauunternehmen derzeit in Südamerika entwickelt.
Das in Kanada ansässige Unternehmen Aclara Resources hat sich bis zu fünf Millionen Dollar (PDF) von der U.S. International Development Finance Corporation, der Entwicklungsfinanzierungsinstitution der US-Regierung, gesichert. Die Finanzmittel sind zur Weiterentwicklung des Carina-Projekts im brasilianischen Bundesstaat Goiás vorgesehen, konkret für eine laufende Machbarkeitsstudie, die Anfang 2026 abgeschlossen sein soll. Sie baut auf einer Voruntersuchung auf, deren Ergebnisse noch in diesem Monat erwartet werden. Die Produktion vor Ort soll indessen 2028 starten.
Parallel dazu entwickelt Aclara eine weitere Lagerstätte in Chile, die wie im Fall des brasilianischen Projektes aus Ionenadsorptionstonen besteht. Kommerziell werden diese Vorkommen bisher fast ausschließlich in China und Myanmar genutzt. Ergänzend baut Aclara eine Anlage zur Separation Seltener Erden in den USA. Geplant ist, Seltenerdkarbonate in Südamerika zu produzieren und diese in Nordamerika zu einzelnen Elementen weiterzuverarbeiten. Aclara treibt zudem ein Joint Venture mit dem chilenischen Stahlproduzenten CAP S.A. voran, um künftig Metalle und Legierungen aus Seltenen Erden herzustellen.
Eine strategische Partnerschaft mit dem deutschen Magnethersteller Vacuumschmelze komplettiert die Wertschöpfungskette schließlich. Denn Vacuumschmelze baut derzeit ein Magnetwerk im US-Bundesstaat South Carolina – ein Lieferabkommen könnte damit erstmals eine Lieferkette von der Mine bis zum Endprodukt und von Süd- nach Nordamerika etablieren.
Photo: Aleksander Tumko