Mehr Zusammenarbeit auf europäischer Ebene angestrebt.
Ende vergangener Woche wurde bekannt, dass die Europäische Kommission Maßnahmen zum Aufbau von Notvorräten entwickelt. Diese sollen neben Lebensmitteln, Medizin und Treibstoffen auch kritische Rohstoffe umfassen, darunter Seltene Erden. Hintergrund sind zunehmende geopolitische Spannungen, aber auch die Gefahr von Cyberattacken.
Am heutigen Mittwoch ist die Strategie offiziell vorgestellt worden. Im Kern geht es dabei um den Aufbau eines EU-weiten Vorratsnetzwerks. Dafür sollen Lücken, aber auch Überschneidungen in bestehende nLagerbeständen durch besseren Informationsaustausch ermittelt und eine Best Practice entwickelt werden. Die Koordination der Vorräte und das kontinuierliche Monitoring der Lieferketten könnte durch das EU Critical Raw Materials Center erfolgen, das im kommenden Jahr von der EU-Kommission aufgebaut wird. Hier wird den EU-Dokumenten zufolge der gebündelte Einkauf von Rohstoffen angesiedelt sein, der in der vergangenen Woche mit dem Hydrogen Mechanism gestartet ist. 2026 wird die Kommission zudem den Stand der Umsetzung dieser Strategie überprüfen.
Die neue Initiative baut auf bisherigen Maßnahmen wie dem EU-Gesetz über kritische Rohstoffe (CRMA) und der Stärkung der europäischen Verteidigung auf. Einen kleinen Überblick über die jüngsten Vorstöße des Staatenblocks im Bereich kritischer Materialien finden Sie hier.
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