Samarium, Dysprosium und Co.: Solvay liefert in die USA 

von | 13. Nov. 2025 - 08:20 | Wirtschaft

Belgischer Konzern hat zwei Vereinbarungen geschlossen. 

Solvay wird zwei Magnethersteller aus den USA mit Seltenen Erden beliefern. Der belgische Konzern, der im französischen La Rochelle Konzentrate und separierte Seltenerdprodukte herstellt, hat dafür zum einen mit Permag und Less Common Metals eine Vereinbarung zur Versorgung mit Samarium geschlossen. Samarium-Cobalt-Magneten sind unter anderem für den Militärsektor bedeutend, da sie hohen Temperaturen widerstehen können.  

Permag ist nach eigenen Angaben der einzige Hersteller dieser Komponenten in Nordamerika. Das britische Unternehmen Less Common Metals wird im Rahmen der Vereinbarung seine Expertise im Bereich Metallisierungsverfahren bereitstellen. 

Eine weitere Vereinbarung hat Solvay mit Noveon Magnetics geschlossen. Der texanische Magnethersteller sichert sich damit den Zugang zu verschiedenen Seltenerdoxiden wie Dysprosium und Terbium.  

Diese und andere aktuelle Deals zeigen, wie aktiv US-Konzerne derzeit nach alternativen Quellen – sprich nicht-chinesischen – für ihre Rohstoffversorgung suchen und Know-how zur Fertigung von Spezialkomponenten aufbauen. So hatte USA Rare Earth kürzlich angekündigt, Less Common Metals zu erwerben, um sich technologisch aufzuwerten. Solvay-CEO Philippe Kehren zeigte sich kürzlich derweil offen dafür, in den USA Kapazitäten aufzubauen, berichtet Reuters. Dort seien die Rahmenbedingungen deutlich besser und die politische Unterstützung größer als in Europa.

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