Absichtserklärung für eine engere Kooperation mit der australischen Regierung unterzeichnet.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die australische Regierung haben am Montag eine Absichtserklärung unterzeichnet, um enger bei kritischen Rohstoffen zusammenzuarbeiten. Ziel ist die Finanzierung entsprechender Projekte in Australien durch die EIB. Die Partnerschaft baut auf einem bestehenden Rohstoffabkommen zwischen den beiden Partnern auf, das im Mai 2024 unterzeichnet wurde (wir berichteten).
Das ressourcenreiche Australien will sich als Alternative zum Rohstoffgiganten China etablieren und ist bereits ein wichtiger Produzent von unter anderem Lithium, Nickel und Seltenen Erden. Die EU hingegen strebt eine Diversifizierung ihrer Lieferketten an, auch vor dem Hintergrund des ersten EU-weiten Gesetzes zur Rohstoffsicherung, dem Critical Raw Materials Act. Dieser sieht vor, dass der Staatenblock bis 2030 nicht mehr als 65 Prozent seines Jahresverbrauchs an kritischen Rohstoffen aus einem einzigen Drittland beziehen darf. Australien sei ein vertrauenswürdiger Lieferant kritischer Mineralien, und die Partnerschaft mit der EU bekräftige das gemeinsame Engagement für nachhaltige Entwicklung und sichere Lieferketten, so Angus Campbell, der australische Botschafter bei der Europäischen Union. Er unterzeichnete das Abkommen zusammen mit der EIB-Vizepräsidentin Nicola Beer.
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