Die Rohstoffwoche – Die wichtigsten Nachrichten aus KW 29

von | 18. Juli 2025 - 17:00 | Wirtschaft

Der Aufbau einer eigenständigen Industrie für Seltene Erden und die aus ihnen gefertigten Komponenten nimmt an Dynamik zu, zumindest in den USA. Nach dem US-Verteidigungsministerium ist nun auch der Technologiekonzern Apple daran beteiligt.

Magnets Made in USA: Apple kooperiert mit MP Materials
MP Materials, der führende US-Produzent von Seltenerdmetallen, liefert künftig Seltenerdmagnete an Apple. Die Magnete werden in Texas aus recyceltem Material gefertigt, das aus gebrauchten und industriellen Altmagneten stammt und in Kalifornien aufbereitet wird. Zuvor hatte das US-Verteidigungsministerium MP Materials umfassende Unterstützung zugesagt.
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China: Export Seltener Erden steigt 
China exportierte im Juni deutlich mehr Seltene Erden als im Mai – ein Plus von 32 % auf 7.742 Tonnen. Der Anstieg betraf vor allem leichte Seltene Erden. Für schwere Elemente wie Terbium gelten seit April Exportbeschränkungen, wodurch im Mai kein entsprechendes Material ausgeführt wurde. Ob sich das im Juni änderte, zeigen kommende Handelsdaten.
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World Gold Council erwartet stabile Goldpreise in der zweiten Jahreshälfte
Im ersten Halbjahr 2025 legte der Goldpreis um 26 Prozent zu und erreichte mehrere neue Rekordstände. Laut dem aktuellen Halbjahresausblick des World Gold Council dürfte sich der Markt nun stabilisieren – gestützt durch anhaltende Zentralbankkäufe, einen schwachen US-Dollar und hohe Handelsaktivität.
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Schwere Seltene Erden: Neues von den westlichen Lieferketten
Seltene Erden und China werden häufig in einem Atemzug genannt. Während der Westen bei der Produktion leichter Seltener Erden wie Neodym bereits etwas aufholen konnte, führt bei den schweren Vertretern der Rohstoffgruppe noch kein Weg an der Volksrepublik vorbei. Mehrere westliche Produzenten wie MP Materials, Australian Strategic Metals und Ucore haben derweil in jüngster Zeit Fortschritte gemeldet.
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Japan und EU erwägen gemeinsame Beschaffung von Seltenen Erden
Japan und die EU erwägen Medienberichten zufolge die gemeinsame Beschaffung Seltener Erden. Wie eine konkrete Kooperation aussehen könnte, soll im Laufe des Sommers weiter ausgearbeitet werden. Hintergrund dürften Chinas jüngste Exportkontrollen für bestimmte Seltene Erden sein, die die weltweite Versorgungslage weiter verschärft haben.
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Reuters: China verzichtet auf öffentliche Bekanntgabe seiner Seltenerdquoten
China hat offenbar seine ersten Jahresquoten für Abbau und Veredelung Seltener Erde ohne die übliche öffentliche Erklärung vergeben. Dies berichtete Reuters unter Berufung auf informierte Kreise und sieht darin ein weiteres Zeichen für Pekings immer stärkere Kontrolle über den Sektor. Die Zahlen selbst seien der Nachrichtenagentur nicht bekannt.
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