Deutscher Rohstofffonds startet mit Lithium 

von | 3. Dez. 2025 - 08:42 | Wirtschaft

Erste Projektfinanzierung finalisiert; Vulcan Energy will Batteriemetall aus Sole gewinnen. 

In Deutschland, genauer gesagt in der Pfalz, wird bald Lithium gefördert. So plant es das australische Unternehmen Vulcan Energy. Die Finanzierung der ersten Projektphase ist jetzt offenbar abgeschlossen, wie Vulcan Energy meldet. Es stammt von europäischen und deutschen Behörden, Geschäftsbanken sowie Industriepartnern. Hinzu kommen 150 Millionen Euro aus dem Rohstofffonds der Bundesregierung, der damit nun nach vielen Schwierigkeiten gestartet ist. 

24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) pro Jahr will Vulcan im Rahmen der ersten Phase produzieren, nach Unternehmensangaben ausreichend für 500.000 E-Autobatterien. Der Bau der kommerziellen Anlagen werde bereits in den kommenden Tagen beginne, heißt es weiter. Vulcan pumpt lithiumhaltiges Thermalwasser aus dem Untergrund des Oberrheingrabens an die Oberfläche. Dort wird mittels Direkter Lithiumextraktion das Batteriemetall abgetrennt. Die Wärme des Thermalwassers wird doppelt genutzt: Zum Antreiben des Trennungsprozesses und zur Bereitstellung von Erneuerbarer Energie. Die Weiterverarbeitung zu LHM findet in Frankfurt-Höchst statt. Das Vorhaben von Vulcan ist bereits als strategisches Projekt der EU im Rahmen des Critical Raw Materials Acts anerkannt, kann daher von beschleunigten Genehmigungsverfahren profitieren.

Beitragsbild: Just_Super via Canva