Bisher wenig Details bekannt; FT sieht eigennützige Interessen Pekings
China hat im Rahmen des G20-Treffens im Südafrika eine internationale Initiative für Nachhaltigkeit im Rohstoffsektor vorgestellt. Ziel ist ein umweltschonender „Lebenszyklus“ von mineralischen Ressourcen von der Förderung bis hin zum Recycling. Sichergestellt werden soll mit ihr außerdem, dass die lokale Bevölkerung von den örtlichen Bodenschätzen auch profitiert. Derzeit sind nur wenige Details zu konkreten Maßnahmen bekannt, laut Chinas Premierminister Li Qiang hätten jedoch bereits 19 Länder ihre Teilnahme angekündigt, so die Financial Times (Paywall). Darunter mehrere afrikanische Staaten, aber auch Myanmar, das ein wichtiger Lieferant Chinas für bestimmte Seltene Erden ist. Hinter der Initiative könnte laut Financial Times die Absicht stecken, die rohstoffreichen Länder Asiens und Afrikas näher an sich zu binden und den Bemühungen zum Aufbau von Rohstoffpartnerschaften des Rivalen USA zu diesen Staaten etwas entgegenzusetzen.
China hat im ersten Halbjahr 2025 im Rahmen des Infrastruktur- und Rohstoffprojekts „Neue Seidenstraße“ Rekordsummen in Afrika und Asien investiert. Zwölf Milliarden US-Dollar flossen dabei nach Kasachstan, das aufgrund seiner Bodenschätze jüngst vermehrt in den Fokus der Vereinigten Staaten geraten ist. Der Wettlauf um Ressourcen nimmt also rund um den Globus an Fahrt auf.
Photo: tifonimages via Canva



