US-Energieministerium kündigt 355 Millionen US-Dollar an Fördermitteln für zwei Projekte an.
Das US-Energieministerium hat insgesamt 355 Millionen US-Dollar an Fördermitteln zugesagt, um die heimische Produktion kritischer Mineralien auszubauen und die Importabhängigkeit zu verringern. Zwei Programme sollen unterstützt werden: 275 Millionen US-Dollar fließen in die Entwicklung von Pilotanlagen, um kritische Rohstoffe durch sogenannten Sekundärbergbau zu gewinnen, etwa aus Rückständen der Kohleförderung. Die übrigen 80 Millionen US-Dollar sind für Demonstrationsanlagen gedacht, mit denen Bergbautechnologien der nächsten Generation erprobt werden sollen. Schwerpunkte liegen dabei auf Automatisierung, Echtzeit-Bildgebung und fortschrittlichen Trennverfahren. Dem Ministerium zufolge sei dies seine erste größere Investition in Bergbautechnologie seit fast vier Jahrzehnten.
Hintergrund der Initiative ist die starke Importabhängigkeit der USA bei kritischen Mineralien; vor allem China dominiert zahlreiche Lieferketten. Die US-Regierung hat bereits verschiedene andere Maßnahmen zur Diversifizierung der Rohversorgung und zur Stärkung der heimischen Produktion gestartet. Im Juli etwa gab auch das Innenministerium die Förderung von Projekten bekannt, die sich der Rückgewinnung von Rohstoffen aus stillgelegten Minen und Bergbaurückständen widmen (wir berichteten).
Die Ankündigung des Energieministeriums erfolgt zudem nur kurze Zeit, nachdem die USA und China über eine mögliche Kooperation bei Seltenen Erden gesprochen haben. Ende Oktober sorgte eine diesbezügliche Rahmenvereinbarung zwischen Washington und Peking für Schlagzeilen; über den genauen Umfang des Abkommens gibt es jedoch nach wie vor widersprüchliche Informationen. Finanzminister Scott Bessent sagte am Sonntag, dass eine endgültige Vereinbarung „hoffentlich“ bis Thanksgiving (27. November) erreicht werde.
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