Die Rohstoffwoche – Die wichtigsten Nachrichten aus KW 46

von | 14. Nov. 2025 - 17:00 | Wirtschaft

Eine weitere Lockerung bei Chinas Exportrestriktionen für strategische Rohstoffe läutete die Woche ein. Zahlreiche andere Mineralien stehen jedoch nach wie vor unter Auflagen, was die Versorgungssituation nahezu unverändert kritisch macht. So warnte auch die Internationale Energieagentur IEA vor der Lieferkettenkonzentration als einem der größten Risiken für die globale Energiesicherheit. 

Gallium und Germanium: China setzt Exportverbot in die USA aus 
China hat das Exportverbot für mehrere kritische Materialien wie Gallium und Germanium in die USA für rund ein Jahr ausgesetzt. Bereits am Freitag zuvor hatte Peking auch seine Anfang Oktober angekündigten Ausfuhrkontrollen um ein Jahr verschoben, diese sollten vor allem die Wertschöpfungskette Seltener Erden betreffen. Ältere Exportauflagen sind jedoch bislang nach wie vor in Kraft. 
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Kanada plant Beteiligung an strategischen Rohstoffprojekten
Kanada plant eine direkte Beteiligung an Projekten im Bereich Bergbau und Rohstoffverarbeitung. Die Mittel würden aus dem kürzlich vorgestellten Critical Minerals Sovereign Fund in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar stammen, der Teil des kommenden Haushaltsplans ist. Kanadas Nachbarland, die USA, hatte kürzlich ähnliche Schritte unternommen und unter anderem Anteile am größten heimischen Produzenten Seltener Erden erworben.
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IEA: Rohstoffabhängigkeit gefährdet globale Energieversorgung 
Die Internationale Energieagentur IEA geht erstmals seit Jahren wieder von einem steigenden Verbrauch fossiler Energien bis 2050 aus. Die Energiewende verlangsamt sich, die globalen Klimaziele drohen verfehlt zu werden, heißt es im neuen World Energy Outlook. Zugleich steigt der weltweite Strombedarf und die Risiken für die Energiesicherheit wachsen, besonders durch konzentrierte Lieferketten kritischer Mineralien. 
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Samarium, Dysprosium und Co.: Solvay liefert in die USA 
Der belgische Chemiekonzern Solvay wird künftig die US-Unternehmen Permag und Noveon Magnetics mit Seltenen Erden beliefern. Damit unterstützt Solvay den Ausbau einer unabhängigen Lieferkette für Hochleistungsmagnete, ein Bereich, in dem die USA verstärkt auf nicht-chinesische Quellen setzen. 
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140 Millionen US-Dollar für die Gewinnung Seltener Erden aus Sekundärbergbau 
Das kanadische Unternehmen Tactical Resources hat sich bis zu 140 Millionen US-Dollar von einem Investmentunternehmen gesichert, um in Texas Seltene Erden aus Bergbaurückständen zu gewinnen. Im Vergleich zum Aufbau eines neuen Bergwerks würde diese Art der Gewinnung eine deutliche Zeitersparnis mit sich bringen und schneller zur Rohstoffversorgung der nordamerikanischen Industrie beitragen. 
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