Das Vorhaben würde jüngste Schritte der USA widerspiegeln.
Kanada plant eine direkte Beteiligung an Projekten im Bereich Bergbau und Rohstoffverarbeitung, um seine Importabhängigkeit von China zu reduzieren. Die Regierung prüfe derzeit, welche Vorhaben für eine Finanzierung in Frage kommen, sagte der Minister für natürliche Ressourcen, Tim Hodgson, gegenüber Bloomberg. Der Fokus liege dabei auf Verarbeitungsanlagen für Seltene Erden und auf Bergwerken, die als strategisch wichtig gelten, aber nicht genügend private Investitionen anziehen. Die Mittel würden aus dem kürzlich vorgestellten Critical Minerals Sovereign Fund in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar stammen, der Teil des kommenden Haushaltsplans ist.
Ottawa beschleunigt zudem die Genehmigung für mehrere Bergbauprojekte, in denen es um die Gewinnung von unter anderem Graphit, Nickel, Wolfram und Molybdän gehen soll. Das nordamerikanische Land will außerdem seine Vorräte an Scandium und Graphit ausbauen und prüft, bei welchen weiteren Materialien die heimische Versorgung begrenzt ist.
Kanadas Pläne nähern sich den jüngsten Maßnahmen der USA in puncto Lieferkettensicherheit an. Das Nachbarland hat strategische Investitionen in mehrere Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette für kritische Rohstoffe getätigt, wie den größten heimischen Seltenerdproduzenten MP Materials und den Magnethersteller Vulcan Elements.
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