Unter anderem werden Kupfer, Silber, Rhenium, Silizium als zentral für die Wirtschaft und nationale Sicherheit der USA eingestuft.
Der US Geological Survey (USGS) hat seine neue Liste kritischer Mineralien für 2025 veröffentlicht. Diese Rohstoffe werden als essentiell für die Wirtschaft oder die nationale Sicherheit der USA eingestuft und gelten zugleich als anfällig für Risiken entlang ihrer Lieferketten. Im Vergleich mit der letzten Liste von 2022 sind zehn neue Mineralien hinzugefügt worden: Bor, Kupfer, Blei, metallurgische Kohle, Phosphat, Kali, Rhenium, Silizium, Silber und Uran. Die Gesamtzahl der Mineralien auf der Liste erhöht sich damit auf 60.
Einige der Ergänzungen wie Kupfer, Silber und Rhenium waren bereits in dem Entwurf der Liste vorgeschlagen worden, den der USGS im August veröffentlicht und zur öffentlichen Konsultation freigegeben hatte (wir berichteten). Zugleich wurde damals die Streichung von Arsen und Tellur erwogen, da sich die Dynamiken der Lieferketten verändert hätten, davon wurde jedoch in der finalen Version abgesehen.
Die Liste soll als Grundlage für die zukünftige Rohstoffpolitik der US-Regierung dienen und unter anderem Investitionen, Vorratshaltung und Genehmigungen steuern. Dem USGS zufolge wurde sie mithilfe eines wirtschaftlichen Modells erstellt, mit dem sich die potenziellen Auswirkungen von Handelsunterbrechungen abschätzen lassen. Insgesamt wurden 84 Mineralrohstoffe, 402 Industriezweige und mehr als 1.200 Szenarien untersucht.
Der USGS ist der Geologische Forschungsdienst der Vereinigten Staaten und gehört zum Innenministerium. Die von ihm herausgegebene Liste kritischer Mineralien wird mindestens alle drei Jahre aktualisiert. Daneben pflegen auch das US-Energieministerium und die Defense Logistics Agency, die das heimische Militär mit Material versorgt, eigene Listen kritischer Rohstoffe.
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