Energieministerium kündigt weitere Forschungsprojekte zur Optimierung der heimischen Lieferketten an.
Über seine Forschungsagentur ARPA-E, die auf die Entwicklung innovativer Energietechnologien spezialisiert ist, will das US-Energieministerium die heimische Rohstoffversorgung sichern und die Abhängigkeit von Importen verringern. Konkret sollen dafür bis zu 60 Millionen Dollar an Fördergeldern für zwei Programme bereitgestellt werden. Das erste dient der Entwicklung kosteneffizienter Technologien, um Vorkommen kritischer Mineralien deutlich schneller zu bewerten. Das zweite Programm soll unter anderem mithilfe Künstlicher Intelligenz neue Magnetmaterialien hervorbringen, die doppelte Leistung erzielen und zugleich mit weniger Rohstoffeinsatz auskommen.
Die Initiativen knüpfen an frühere Maßnahmen des Ministeriums an, die auf der im März von Präsident Donald Trump erlassenen Executive Order zur Beschleunigung von Rohstoffprojekten beruhen. Erst kürzlich hatte das Ministerium angekündigt, Technologien für Abbau, Verarbeitung, Herstellung und Recycling kritischer Mineralien und Materialien mit fast einer Milliarde US-Dollar zu fördern. Zusätzlich könnten Finanzmittel, die ursprünglich die heimische Halbleiterindustrie unterstützen sollten, in Rohstoffprojekte umgelenkt werden. Für Schlagzeilen sorgte zudem Mitte Juli die Ankündigung des US-Verteidigungsministeriums, als Anteilseigner beim wichtigsten Seltenerd-Konzerns des Landes einzusteigen (wir berichteten).
Photo: iStock/Just_Super