US-Seltenerdkonzern legt Quartalszahlen vor.
Der wichtigste Seltenerdkonzern der USA, MP Materials, hat im zweiten Quartal auf Jahressicht seinen Umsatz um deutliche 84 Prozent steigern können. Wachstumstreiber waren laut Unternehmensangaben höhere Produktionsmengen separierter Seltenerden sowie erstmals erzielte Erlöse aus Vorstufenprodukten für die Magnetherstellung. Insgesamt konnte die Produktion der konzerneigenen Mountain Pass-Mine um 45 Prozent gesteigert werden. Trotz der guten Entwicklung wurde im zweiten Quartal ein Verlust erwirtschaftet, der allerdings geringer ausfiel als von Analysten erwartet, wie Reuters schreibt.
Im Juli wurde bekannt, dass das US-Verteidigungsministerium bei MP Materials einsteigen und umfangreich investieren will. Zusätzlich hatten beide einen zehnjährigen Abnahmevertrag für Neodym-Praseodym geschlossen, mit einer Preisgarantie, die deutlich über dem aktuellen Marktniveau liegt. Dies wurde als Zeichen gewertet, dass die US-Regierung den Ankündigungen zum Aufbau einer von China unabhängigen Industrie auch Taten folgen lässt.
Kurz nach Bekanntgabe der Partnerschaft mit dem Pentagon vermeldete der Bergbau- und Rohstoffkonzern eine weitere Kooperation, diesmal mit dem Technologieunternehmen Apple, das von MP Materials mit Magneten beliefert werden soll. Laut CEO James Litinsky haben beide Konzerne bereits seit fünf Jahren auf technischer Ebene zusammengearbeitet. Durch Apples Investment können die Produktionskapazitäten ausgebaut werden, zugleich stehe durch Apples internationale Lieferkette künftig mehr Recyclingmaterial zur Verfügung, dass in den Anlagen von MP Materials wiederaufbereitet werden könne, sagte der Manager in einer Telefonkonferenz.
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