In Afrika abgebaute Seltene Erden sollen in den USA verarbeitet werden, um die Nachfrage auch aus dem Militärsektor zu bedienen.
Das britische Bergbauunternehmen Pensana und der US-Rohstoffkonzern American Resources Corporation wollen zusammen an der Unabhängigkeit der westlichen Seltenerd-Lieferketten arbeiten. Ziel ist es, der steigenden Nachfrage aus zivilen und militärischen Industriezweigen in den USA und Partnerländern gerecht zu werden, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung (PDF).
In diesem Rahmen soll Pensana jährlich bis zu 20.000 Tonnen an gemischtem Seltenerdkarbonat aus seiner Longonjo-Mine in Angola liefern. Bei der Weiterverarbeitung der Rohstoffe soll die Raffinerietechnologie von American Resources‘ Tochtergesellschaft ReElement integriert werden. Diese ist nach Angaben des Unternehmens umweltfreundlicher als die herkömmliche Lösungsmittelextraktion und basiert auf einem Verfahren des Pharmakonzerns Purdue. Für die Lieferungen durch Pensana ist eine Dauer von fünf Jahren angesetzt.
Der britische Bergbaukonzern hat erst vor wenigen Tagen eine ähnliche Abnahmevereinbarung unterzeichnet, Ziel ist die Bereitstellung von ebenfalls 20.000 Tonnen gemischtem Seltenerdkarbonat an ein Handelshaus der Toyota Group (wir berichteten).
Auch ReElement meldete kürzlich eine neue Kooperation: Das südafrikanische Investmentunternehmen Novare Holdings will den Ausbau der Raffinerie im US-Bundesstaat Indiana mit einem Millionenbeitrag fördern. Mit Novare bestehen bereits gemeinsame Pläne zum Bau von Afrikas erster integrierter Raffinerie für kritische Rohstoffe.
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