Spanien: Rohstoffgewinnung im eigenen Land ausbauen 

von | 12. März 2025 - 15:03 | Politik

Maßnahmenplan vorgestellt; Fokus auf kritischen Ressourcen. 

Spanien ist der viertgrößte Markt in der Europäischen Union, neben dem Dienstleistungssektor trägt eine vielfältige Industrie zum BIP des Landes bei. Doch Unternehmen aus der Automobilbranche oder Hersteller von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien sind stark abhängig von Rohstoffimporten. Um dem entgegenzuwirken, hat die spanische Regierung den „Plan de Acción de las Materias Primas Minerales 2025-2029“ gestartet. Dieses Maßnahmenpaket für mineralische Rohstoffe zielt darauf ab, die Verfügbarkeit strategischer Materialien wie Seltener Erden und Nickel durch die Erschließung neuer Minen und die Förderung des Sekundärbergbaus zu erhöhen. Auch das Recycling soll ausgeweitet werden. Kernpunkt dabei ist die Modernisierung des Bergbaugesetzes, das auch den Anforderungen des Critical Raw Materials Acts entsprechen muss. Dieses EU-Gesetz legt für 2030 verbindliche Quoten für Abbau, Weiterverarbeitung und Recycling einer ganzen Reihe von Rohstoffen fest.  

Spanien besitzt umfangreiche Bodenschätze, darunter befinden sich auch Vorkommen Seltener Erden. Gegen die geplante Förderung regte sich jedoch Widerstand, möglicherweise kommt mit dem CRMA und durch den neuen Maßnahmenplan Bewegung in diese Angelegenheit.  

Photo: phbz via Canva