Der chinesische Rohstoffriese würde damit eine Mehrheitsbeteiligung am tansanischen Seltenerden-Projekt von Peak erhalten.
Der chinesische Rohstoffriese Shenghe Resources plant, seine internationale Expansion im Bereich Seltener Erden weiter auszubauen. Medienberichten zufolge will seine Tochterfirma Chenguang Rare Earth den australischen Entwickler Peak Rare Earths vollständig übernehmen. Peak arbeitet am Ngualla-Projekt im Süden Tansanias – einem der größten bekannten Vorkommen Seltener Erden.
Shenghe ist dort bereits sehr aktiv: Im Juli 2024 stieg das Unternehmen mit 50 Prozent bei der Ngualla Group ein, die wiederum 84 Prozent des Projekts hält. Zudem besitzt Shenghe bereits knapp 20 Prozent von Peak Rare Earths und hat sich für sieben Jahre die exklusiven Lieferrechte an der gesamten Produktion gesichert.
Mit der vollständigen Übernahme würde Shenghe die Kontrolle über das Projekt erhalten – ein Schritt, der in Australien und China von den Behörden genau geprüft werden dürfte. Denn Seltene Erden gelten als strategisch wichtig, etwa für Hightech, Rüstung und die Energiewende. Australien hat in der Vergangenheit bereits mehrere chinesische Investitionen in diesem Bereich blockiert und geht inzwischen vorsichtiger mit ausländischen Beteiligungen an kritischen Rohstoffprojekten um.
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