Ausfuhr für April im Jahresvergleich gestiegen, jedoch Rückgang gegenüber dem Vormonat – Hintergrund dürften die neuen Exportkontrollen sein. Auch die Importe verzeichneten einen Rückgang.
China hat im April 4.784,8 Tonnen Seltener Erden exportiert, was laut Zolldaten einem Anstieg von 4,8 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum entspricht. Im Vergleich zum März 2025 gingen die Ausfuhren jedoch um 15,6 Prozent zurück. Vorausgegangen war die Einführung neuer Exportkontrollen durch die chinesische Regierung am 4. April, gerichtet auf sieben der 17 Seltenerdelemente sowie deren verschiedene Verbindungen. Die Maßnahmen entsprechen zwar keinem vollständigen Ausfuhrverbot, doch laut Branchenexperten sind die Exporte der betroffenen Rohstoffe dennoch weitgehend zum Erliegen gekommen, weil das neue Lizenzierungssystem noch ausgearbeitet werde.
Der Großteil von Chinas Seltenerdexporten bestand in den letzten Jahren allerdings aus Elementen, die derzeit nicht den Kontrollen unterliegen, wie Lanthan und Cer, die hauptsächlich in der Chemie- bzw. Glasindustrie verwendet werden.

Chinas Exporte Seltener Erden stiegen im Jahresvergleich.
Unterdessen gingen Chinas Importe Seltener Erden ebenfalls leicht zurück – sie sanken im April um etwa vier Prozent auf 12.622,7 Tonnen. In den ersten vier Monaten des Jahres lagen die gesamten Einfuhren etwa 25 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Detailliertere Handelsdaten des chinesischen Zolls werden im Laufe dieses Monat erwartet, dann dürfte es auch mehr Aufschluss über die Auswirkungen der Exportkontrollen auf globale Lieferketten und heimische Märkte geben.
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