Seltene Erden: Unterbrechung des Bergbaus in Myanmar könnte zu Engpässen führen

von | 4. Nov. 2024 - 08:42 | Politik

Bei der Versorgung mit Seltenen Erden aus Myanmar zeichnet sich laut der chinesischen Global Times ein möglicher Engpass ab. Wie die staatsnahe Zeitung berichtet, seien bergbauliche Aktivitäten im Nachbarland derzeit ausgesetzt. Myanmar liefert vor allem mittlere Seltene Erden wie Gadolinium und schwere Vertreter dieser Rohstoffgruppe wie Terbium nach China, wo diese weiterverarbeitet werden. Etwa 50 Prozent der weltweiten Förderung schwerer Seltener Erden stammen aus Myanmar. Zu den Gründen der Aussetzung des Bergbaus macht die Zeitung keine Angaben. Hintergrund dürften die Auseinandersetzungen zwischen der Junta, die im Februar 2021 die Macht an sich gerissen hatte, und Rebellen sein. Eine dieser bewaffneten Gruppen meldete kürzlich, dass sie die Kontrolle über ein wichtiges Zentrum für den Abbau Seltener Erden im Norden des Landes erlangt hätten.

Lesen Sie mehr über die Bedeutung Myanmars für die chinesische Seltenerdindustrie. Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit TRADIUM entstanden.

Photo: iStock/Oleksii Liskonih