Produktion könnte bereits 2027 starten – Weiterverarbeitung der Rohstoffe in den USA.
Ein weiterer Erfolg für Australiens Seltenerdbranche: Die Regierung des Bundesstaates Victoria hat der Astron Corporation den Start ihres Donald-Projekts genehmigt. Dadurch wird der Weg für den Baubeginn und späteren Betrieb geebnet. In der Lagerstätte, gelegen in der Wimmera-Region im Westen Victorias, sollen Seltene Erden aus Mineralsandvorkommen abgebaut werden.
Nach eigenen Angaben (PDF) will Astron im Laufe des Jahres eine endgültige Investitionsentscheidung treffen, sobald die Finanzierung gesichert ist. Bei planmäßiger Entwicklung wird 2027 mit dem Start der Produktion gerechnet.
Das jetzt genehmigte Konzept legt Umfang und Dimension der Abbau- und Verarbeitungsaktivitäten fest. Enthalten ist auch eine Risikomanagementstrategie, die Umwelt- und Sicherheitsaspekte berücksichtigt, da das Vorkommen radioaktives Material enthält.
Mineralsandvorkommen sind eine bedeutende Quelle für Seltenerdelemente sowie für Titan und Zirkonium. Sie enthalten jedoch auch Spuren radioaktiver Elemente wie Thorium und Uran. Astron hat angekündigt, im Rahmen des Projekts ausschließlich Seltenerd- und Schwermineral-Konzentrate zu produzieren. Radioaktive Stoffe sollen nicht verarbeitet oder anderweitig in die Betriebsabläufe einbezogen werden.
Das Donald-Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Energy Fuels entwickelt, das ursprünglich auf Uran spezialisiert war. Inzwischen umfassen die Geschäftsaktivitäten auch Seltene Erden und andere strategische Rohstoffe. Die beiden Unternehmen haben vereinbart, dass Energy Fuels die gesamte Produktion Seltener Erden aus Donald bezieht und in seiner Anlage im US-Bundesstaat Utah verarbeitet.
Photo: Vio Loo via Canva