Reuters: Fortschritte bei Beschaffungsplattform für strategische Rohstoffe 

von | 23. Jan. 2025 - 08:51 | Politik

In den Aufbau einer Plattform zur gebündelten Beschaffung wichtiger Rohstoffe für die Industrie in der EU kommt offenbar Bewegung. Wie die Nachrichtenagentur Reuters exklusiv meldet, wurden das Beratungsunternehmen PriceWaterhouseCoopers und eine slowakische Softwarefirma mit dem Aufbau des Systems beauftragt. Neben Rohstoffen wie Seltenen Erden oder Lithium wird die Plattform auch Wasserstoff und andere Energieprodukte umfassen, heißt es weiter. Insgesamt acht Unternehmen hatten an der Ausschreibung der EU teilgenommen, wie Reuters im Oktober mitteilte

Den Aufbau eines gemeinsamen Beschaffungsangebots wurde im Critical Raw Materials Act (CRMA) angeregt. Das EU-Gesetz für die sichere Versorgung mit kritischen Rohstoffen trat im Mai 2024 in Kraft. Als Vorbild für den Aufbau sollte die Gaseinkaufsplattform dienen, die im Frühjahr 2023 gestartet war, um die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den Energiemarkt abzuwenden. Bereits nach der Verabschiedung des CRMAs regte sich aus der Bergbauindustrie Skepsis gegenüber der gemeinsamen Beschaffung. Zu unterschiedlich seien die Anforderungen der einzelnen Unternehmen hinsichtlich des Rohstoffeinkaufs, so Benedikt Sobotka, damals Geschäftsführer der Eurasian Resources Group, gegenüber der Financial Times (Paywall). 

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