Export-Import-Bank der USA will Importabhängigkeit von der Volksrepublik ausgleichen.
Die Export-Import-Bank der USA (EXIM) hat ein neues Finanzierungsinstrument vorgestellt, das die heimischen Lieferketten stärken und die Abhängigkeit von China bei kritischen Mineralien verringern soll. Die Initiative mit dem Namen Supply Chain Resiliency Initiative (SCRI) finanziert ausländische Projekte entlang der Rohstoff-Wertschöpfungskette, explizit ausgeschlossen sind chinesische Vorhaben. Eine weitere wichtige Richtlinie sieht vor, dass die in den Projekten gewonnenen Mineralien in den USA verwendet werden müssen.
Um dieses Ziel zu erreichen, soll die Initiative Vereinbarungen zwischen Herstellern – etwa aus der Automobil- sowie der Batteriebranche – und globalen Rohstofflieferanten in Partnerländern erleichtern. EXIM, die offizielle Exportkreditagentur der USA, bietet dabei finanzielle Unterstützung und andere Hilfen für heimische Unternehmen an.
China dominiert die weltweiten Lieferketten für viele kritische Mineralien, wodurch Länder wie die USA stark von Importen abhängig sind. Das neue Instrument soll diese Abhängigkeit verringern, insbesondere nachdem Peking erst im Dezember Exportverbote für die Metalle Gallium, Germanium und Antimon verhängt hat.
Auch das US-Verteidigungsministerium hat das Problem erkannt und am Montag eine Taskforce ins Leben gerufen (wir berichteten). Diese soll den Under Secretary of Defense for Acquisition and Sustainment zu Fragen der Lieferketten und des nationalen Verteidigungsvorrats beraten.
Photo: Aleksander Tumko