Australisches Bergbauunternehmen Victory Metals will mit japanischem Konzern kooperieren. Besonders begehrte schwere Seltene Erden im Fokus.
Das australische Bergbauunternehmen Victory Metals Limited will den japanischen Mischkonzern Sumitomo Corporation mit Seltenen Erden beliefern. Die unverbindliche Absichtserklärung (PDF) legt eine Abnahmemenge von 30 Prozent der Jahresproduktion aus Victorys North Stanmore Heavy Rare Earth Project fest. Dort lagern auch schwere Seltene Erden wie Terbium und Dysprosium, die aufwendiger zu gewinnen und daher besonders begehrt sind. Victory spricht von Australiens größtem bekanntem Tonvorkommen, der Art von Lagerstätten, in denen schwere Seltene Erden hauptsächlich abgebaut werden. Bislang erfolgt dies aber nur in Südchina und dem benachbarten Myanmar.
Die Vereinbarung soll über fünf Jahre laufen, mit der Option, anschließend noch einmal um diesen Zeitraum zu verlängern. Bis zum 31. Oktober 2025 wollen die beiden Parteien ein verbindliches Term Sheet (engl. „Eckdatenpapier) erarbeiten als Grundlage für den Vertragsabschluss.
Durch die Partnerschaft wolle Victory seine Position in den globalen Seltenerd-Lieferketten und als Lieferant für die Energie- und Verteidigungssektoren stärken, sagte CEO und Executive Director Brendan Clark. Sumitomo bezeichnet sich als Weltmarktführer in den Bereichen Ressourcenerkundung, Metall- und Mineralienhandel, Investitionen in fortschrittliche Technologien und Lieferkettenmanagement. Neben Victory arbeitet der Konzern mit weiteren Unternehmen aus Ländern wie den USA und Kasachstan zusammen, die die Versorgungsketten für Seltene Erden auf eine breitere Basis stellen wollen. Doch ebenso gibt es Kooperationen mit China, das Land dominiert seit Jahrzehnten die Aufbereitung Seltener Erden.
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