Neues Projekt mit Forschungs- und Industrievertretern soll Abbau kritischer Mineralien vorantreiben.
Das Vereinigte Königreich will den heimischen Bergbau ankurbeln und so die Rohstoffversorgung für grüne und digitale Technologien verbessern. Mit einer Förderung von umgerechnet mehr als fünf Millionen Euro soll ein neues Zentrum für grüne Wirtschaft an der Universität von Exeter den Abbau von Mineralien wie Lithium, Zinn und Wolfram in den Grafschaften Devon und Cornwall vorantreiben, berichtet die BBC. Die Mittel werden von UK Research and Innovation (UKRI), der nationalen Förderagentur für Wissenschaft und Forschung, zur Verfügung gestellt.
An dem Gemeinschaftsprojekt sind Unternehmen wie Cornwall Resources Limited (CRL), Petrolab und Geolorn sowie lokale Regierungsstellen beteiligt. Das Projekt stehe im Einklang mit der britischen Strategie für kritische Mineralien und unterstütze die verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen, schreibt die Muttergesellschaft von CRL, Strategic Minerals plc. Im Zentrum sollen unter anderem technische Herausforderungen im Zusammenhang mit neu entstehenden Mineralvorkommen sowie Partnerschaften mit lokalen Gemeinschaften stehen.
Wie wir berichteten, hatte der British Geological Survey im April 2023 viele aussichtsreiche Gebiete für den Abbau kritischer Mineralien identifiziert, in einigen wurden bereits früher Rohstoffe gefördert. Es sei jedoch noch viel Forschung nötig, so die Geologen, da nicht jedes aussichtsreiche Gebiet zwangsläufig zu einem Bergwerk werde.
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