Legierungen aus Seltenen Erden: Made in USA mit Hilfe aus Australien?

von | 24. Feb. 2025 - 10:16 | Wirtschaft

Australian Strategic Metals in Gesprächen mit dem Pentagon.

Vorkommen Seltener Erden finden sich an vielen Stellen weltweit, doch zum einen ist die Förderung aus verschiedenen Gründen nicht überall wirtschaftlich, zum anderen sind die Kapazitäten zur Weiterverarbeitung außerhalb Chinas stark begrenzt. Dies könnte sich in den USA möglicherweise bald ändern. Wie S&P Global berichtet, führt das US-Verteidigungsministerium Gespräche mit Australian Strategic Metals (ASM) über den Bau einer Fabrik für Seltenerd-Legierungen. Dabei soll es sich quasi um eine Kopie einer vergleichbaren Anlage in Südkorea handeln, die ASM 2022 eröffnet hat. Dort werden Seltene Erden in Oxidform in Metalle und später Legierungen für die Magnetproduktion umgewandelt.

Das Verteidigungsministerium sei darüber hinaus auch an Technologiemetallen wie Hafnium und Niob interessiert, wie ASM-CEO Rowena Smith im Interview mit S&P Global erläuterte. Genau wie Seltene Erden kommen beide Rohstoffe in der Lagerstätte Toongi im Osten Australiens vor, die ASM als Projekt unter dem Namen „Dubbo“ entwickelt. Hierfür hat das staatliche Kreditinstitut Export-Import Bank of the United States finanzielle Unterstützung angeboten (wir berichteten). Hafnium und Niob wiederum gehören laut Unternehmensangaben zu der Liste an Ressourcen, die künftig in der südkoreanischen Anlage produziert werden.

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