Kritische Mineralien: China und die Türkei verstärken Kooperation im Bergbau

von | 21. Okt 2024 - 11:25 | Politik

Die beiden Länder wollen Kooperationsmöglichkeiten bei türkischen Rohstoffprojekten ausloten.

China und die Republik Türkei haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um im Bereich Bergbau zusammenzuarbeiten, mit Fokus auf kritischen Mineralien. Das Abkommen wurde letzte Woche in China von dem türkischen Minister für Energie und natürliche Ressourcen, Alparslan Bayraktar, und seinem chinesischen Amtskollegen Wang Guanghuatar unterzeichnet. Im Rahmen der Vereinbarung wollen beide Seiten ihre Partnerschaft in der Bergbauindustrie ausbauen und in der Türkei Kooperationsmöglichkeiten bei Projekten zu kritischen Mineralien erkunden.

Bayraktars Besuch in der Volksrepublik war bereits im letzten Monat angekündigt worden, als Regierungsmitglieder beider Länder mögliche Kooperationen in diesem Bereich erörterten. Bloomberg berichtete damals, Ankara sei bestrebt, heimische Bergbauprojekte attraktiver für ausländische Investoren insbesondere aus China zu machen.

Die Türkei ist der weltweit größte Produzent von Bor (PDF), einem kritischen Mineral, das hauptsächlich zur Herstellung chemischer Verbindungen verwendet wird. Das Land fördert auch verschiedene andere kritische Mineralien wie Feldspat und Kobalt. 2022 machte die Türkei Schlagzeilen, als sie die Entdeckung des angeblich weltweit zweitgrößten Vorkommens Seltener Erden meldete, mit geschätzten 694 Millionen Tonnen an Material. Analysten haben jedoch wiederholt die Ressourcenschätzung sowie die Qualität der darin enthaltenen Rohstoffe infrage gestellt.

Photo: Bedo via Canva

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