Gold, Silber, Antimon: Stibnite-Mine in den USA genehmigt

von | 21. Mai 2025 - 14:10 | Wirtschaft

Das Projekt von Perpetua Resources profitiert von den beschleunigten Genehmigungsverfahren durch die Trump-Regierung.

Die US-Regierung hat die endgültige Genehmigung für die Stibnite-Mine erteilt. Das Bergwerk, in dem das Unternehmen Perpetua Resources Gold, Silber und Antimon abbauen will, befindet sich im Bundesstaat Idaho. Es gehört zu den ausgewählten Rohstoffprojekten, die von beschleunigten Genehmigungsverfahren profitieren sollen, um die heimische Versorgungssicherheit zu stärken (wir berichteten).

Stibnite sei die bislang einzige identifizierte inländische Quelle für Antimon, schreibt die zuständige Bundesbehörde Federal Permitting Improvement Steering Council. Schätzungen zufolge könnte die Mine in den ersten sechs Produktionsjahren etwa 35 Prozent des US-Antimonbedarfs decken. Wichtige Anwendungen des kritischen Minerals sind Flammschutzmittel, Legierungen und Munition.

Im Dezember hat Hauptproduzent China den Export dieses Materials und weiterer sogenannter Dual-Use-Artikel, die sowohl zivile als auch militärische Anwendungen haben können, in die USA verboten (wir berichteten). Hintergrund ist der sich zuspitzende Handelskonflikt beider Staaten. In Stibnite wird jedoch die Gewinnung von Gold im Fokus stehen, was den Abbau von Antimon zugleich wirtschaftlicher macht.

An dem Standort war bereits von 1899 bis 1997 eine Mine in Betrieb. Perpetua will das Gelände im Rahmen seiner Pläne neben der wirtschaftlichen Nutzung auch sanieren. Die Umweltverträglichkeit wurde im letzten September bescheinigt. Präsident und CEO Jon Cherry nannte den nun erreichten Meilenstein den Höhepunkt nach acht Jahren Genehmigungsverfahren und Studien. Die Inbetriebnahme des Bergwerks ist für das dritte Quartal 2028 geplant.

Photo: luyag via Canva