Globale Handelsspannungen belasten Lynas – Produktion schwerer Seltener Erden startet bald

von | 28. Apr. 2025 - 09:21 | Wirtschaft

Umsatz im Jahresvergleich um 22 Prozent gestiegen, dennoch bleibt er unter den Erwartungen.

Der australische Produzent von Seltenen Erden Lynas hat am Montag durchwachsene Quartalsergebnisse (PDF) veröffentlicht. Trotz eines Umsatzanstiegs von 22 Prozent im Jahresvergleich blieb dieser hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Lynas benennt die anhaltenden Volatilitäten im globalen Handel als derzeit größte Herausforderung der Branche. Der Warenverkehr mit Seltenen Erden zwischen den USA und China sei aufgrund der eingeführten Handelszölle praktisch zum Erliegen gekommen.

Ein optimistischer Ausblick für schwere Seltene Erden

Trotz der derzeitigen geopolitischen Lage zeigte sich das Unternehmen optimistisch bezüglich der bevorstehenden Produktion schwerer Seltener Erden – ein Schlüsselbereich, in dem die Lieferketten stark von China abhängen. Lynas kündigte an, dass die erste Produktion von Dysprosium im Mai beginnen soll, gefolgt von Terbium im Juni. Angesichts der von Peking kürzlich verhängten Exportkontrollen für sieben schwere Seltene Erden wäre dies ein bedeutender Meilenstein, da Lynas sich damit als einziger kommerzieller Produzent getrennter schwerer Seltener Erden außerhalb Chinas positionieren würde.

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