Energie und kritische Mineralien: Südkorea und Kirgisistan gehen gemeinsame Wege

von | 3. Dez. 2024 - 09:54 | Politik

Die Rohstoffe Zentralasiens gewinnen für Südkoreas Hightech-Industrie zunehmend an Bedeutung.

Südkorea und Kirgisistan wollen ihre bilateralen Beziehungen stärken und die Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und kritische Mineralien ausbauen. Kirgisistans Präsident Sadyr Japarov und sein südkoreanischer Amtskollege Yoon Suk Yeol haben am Dienstag eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Die beiden Länder einigten sich außerdem auf eine strategische Partnerschaft, um die Kooperation Bereichen wie Handel, Investitionen, Lieferketten und Klimawandel zu fördern. Japarov befindet sich derzeit auf einem Staatsbesuch in Südkorea.

Zentralasien könnte Südkoreas Hightech-Industrie versorgen

Südkorea beherbergt bedeutende Akteure der globalen Halbleiter- und Automobilindustrie, verfügt jedoch über keine heimischen Rohstoffreserven zur Versorgung dieser Branche. Das ostasiatische Land ist stark auf Importe aus China angewiesen und will seine Lieferketten diversifizieren. Hierbei spielt Zentralasien eine wichtige Rolle. Im Juni kündigte Yoon die nationale Strategie der K-Silk Road, der „Südkoreanischen Seidenstraße“ an, mit dem Ziel, die Rohstoffe Zentralasiens mit Südkorea zu verbinden. Das Treffen mit Kirgisistans Präsident Japarov ist bereits der vierte Gipfel, den Yoon mit Regierungsvertretern der Region abhielt, nachdem er im zuvor Turkmenistan, Kasachstan und Usbekistan besucht hatte.

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