Die Rohstoffwoche – Die wichtigsten Nachrichten aus KW 22

von | 30. Mai 2025 - 17:00 | Wirtschaft

Die US-Army will in eine heimische Mine investieren und der australische Seltenerdproduzent Lynas plant eine Erweiterung seiner Rohstoffquellen: In dieser Woche gab es einige Fortschritte beim Aufbau westlicher Lieferketten zu vermelden.  

US-Army investiert in heimische Lieferkette für Antimon
Die US-Armee hat dem heimischen Bergbauunternehmen Perpetua Resources Fördergelder in Millionenhöhe zugesagt. Mithilfe der Finanzierung soll getestet werden, ob Perpetuas künftiges Bergwerk Stibnite Material für die Herstellung von Antimontrisulfid nach Militärstandards liefern kann. Diese Verbindung des Technologiemetalls Antimon ist ein kritischer Bestandteil bestimmter Munitionsarten und moderner Waffensysteme. Hauptproduzent China hat den Export von Antimon in die USA Ende des letzten Jahres untersagt. Stibnite ist die einzige bekannte heimische Quelle des Rohstoffs.
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Lieferketten verkürzen: Lynas will Seltene Erden aus Malaysia verarbeiten
Der australische Produzent Seltener Erden Lynas will die Bezugsquellen für seine Rohstoffe erweitern und seine Lieferketten verschlanken. In der Raffinerie des Bergbaukonzerns in Malaysia soll künftig auch heimisches Material aufbereitet werden. Bislang stammen die dort verarbeiteten Seltenen Erden aus Lynas‘ Bergwerk in Australien.
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USA: Lieferkette für Seltenerdmagnete wächst
USA Rare Earth und der Magnethersteller PolarStar Magnetics wollen zusammen die heimische Produktion von Neodym-Magneten vorantreiben. Ziel ist es, strategische Sektoren wie Luft- und Raumfahrt sowie Militär mit Magneten zu versorgen, die vollständig in den USA hergestellt wurden. Bislang dominiert China die Produktion von Seltenerdmagneten, was die USA und den Rest der Welt stark von Importen abhängig macht.
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Ionic und EMR treiben das Recycling von Seltenerdmagneten voran
Ionic Rare Earths und EMR wollen die Wiederverwertung von Seltenerdmagneten vorantreiben. Der australische Seltenerd-Konzern und der britische Metallrecycler haben am Montag eine Kooperation bekanntgegeben. Ziel ist es, Seltenerdmagnete aus Altprodukten zu gewinnen und als Ausgangsmaterial in Ionics künftiger Recyclinganlage in Belfast einzusetzen.
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