CIA unterstützt Start-up für kritische Rohstoffe

von | 6. Mai 2025 - 10:03 | Wirtschaft

Alta Resource Technologies extrahiert Seltene Erden aus unkonventionellem Ausgangsmaterial mithilfe von Proteinen.

Alta Resource Technologies, ein im US-Bundestaat Colorado ansässiges Start-up, entwickelt eine Methode zur Gewinnung Seltener Erden mit gentechnisch veränderten Proteinen. Diese sind in der Lage, sich selektiv an die Mineralien zu binden und sie aus eher unüblichem Ausgangsmaterial zu extrahieren, darunter Erze mit niedrigem Mineralgehalt, Nebenprodukte des Bergbaus, Abfallströme und ausgediente Elektronik. Das Unternehmen will dadurch eine nachhaltigere Alternative zum traditionellen Bergbau bieten und gleichzeitig die heimischen Lieferketten für Seltene Erden stärken. Künftig will Alta seine Technologie außerdem auf andere kritische Rohstoffe ausweiten. Mit Investorengeldern plant das Start-up sein technisches Team zu vergrößern und erste kommerzielle Pilotprojekte zu starten.

In der jüngsten Finanzierungsrunde erhielt Alta auch Unterstützung von In-Q-Tel, dem Investmentarm der CIA, des Auslandsgeheimdienstes der Vereinigten Staaten. Dies verdeutlicht die wachsende strategische Bedeutung, die die US-Regierung der Sicherung kritischer Rohstoffe beimisst. Im März erließ Präsident Donald Trump bereits eine Executive Order zur Förderung des heimischen Abbaus und der Weiterverarbeitung (wir berichteten).

Bald darauf ordnete Trump auch eine Untersuchung zur Importabhängigkeit aller 50 vom US Geological Survey als kritisch eingestuften Mineralien an. Während einige Lieferketten breiter aufgestellt sind, dominiert China nach wie vor die weltweite Versorgung mit zahlreichen Rohstoffen, darunter Seltene Erden. Pekings jüngste Exportkontrollen für sieben dieser Elemente unterstreichen die globale Marktmacht der Volksrepublik bei diesen Schlüsselressourcen.

Photomontage: Rohstoff.net