Die Daten umfassen alle Seltenen Erden, von denen jedoch nicht alle Exportkontrollen unterliegen.
Die chinesische Zollbehörde hat vorläufige Handelsdaten für Mai veröffentlicht. Sie zeigen einen deutlichen Rückgang des Exportwerts von Seltenen Erden. Der Gesamtwert der Ausfuhren sank im Jahresvergleich um über 47 Prozent, im Vergleich zum Vormonat April ergibt sich ein Rückgang von etwa 14 Prozent.
Obwohl die Exportmenge im Mai über dem Niveau des Aprils lag, war auch sie im Jahresvergleich rückläufig: Mit 5.864,6 Tonnen wurden rund 5,7 Prozent weniger als im Mai 2024 ausgeführt. Im Zeitraum Januar bis Mai stiegen die Gesamtexporte Seltener Erden jedoch leicht an und erreichten 24.827 Tonnen – ein Plus von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Chinas Exporte Seltener Erden im Mai 2025, verglichen mit dem Vorjahresmonat
Die Statistik umfasst alle 17 Elemente der Seltenerdgruppe – nicht nur die sieben, für die Peking Anfang April Exportkontrollen eingeführt hat. Detailliertere Informationen zur Entwicklung einzelner Elemente wird die chinesische Regierung im Laufe des Monats veröffentlichen.
Unterdessen sollen die Handelsgespräche zwischen den USA und China am Dienstag in London fortgesetzt werden. Dabei dürften Exportkontrollen zu den zentralen Themen gehören. Zwar hat Peking kürzlich angekündigt, einige Maßnahmen im Zusammenhang mit den Handelszöllen aus der Trump-Ära zu lockern – die Exportkontrollen für Seltene Erden bleiben bisher jedoch bestehen. In einem Kommentar in der staatsnahen Zeitung Global Times sagte Huo Jianguo, ehemaliger Präsident des Forschungsinstituts des chinesischen Handelsministeriums, dass eine Lösung nur durch gegenseitigen Respekt, Offenheit und rechtmäßiges Handeln möglich sei.
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