China reagiert: Gegenzölle und Exportauflagen für Seltene Erden 

von | 4. Apr. 2025 - 13:40 | Politik

US-Strafzölle erst vor wenigen Tagen angekündigt. 

Die US-Regierung hat in dieser Woche umfangreiche Strafzölle für Einfuhren aus anderen Ländern veranlasst. Die Höhe der Zölle unterscheidet sich je nach Größe des Handelsdefizits, das andere Staaten mit den USA haben. China wird dementsprechend mit einem hohen Satz von 34 Prozent belegt. 

Die Reaktion aus Peking ließ nicht lange auf sich warten, am Freitag veranlasste China einen Gegenzoll von ebenfalls 34 Prozent auf US-Waren, geltend ab 10. April, wie unter anderem die South China Morning Post berichtet. Zu den weiteren Maßnahmen gehören zudem Restriktionen für den Export bestimmter Seltener Erden. Für Dysprosium, Terbium, Yttrium, Gadolinium, Samarium, Lutetium, Scandium und ihre verschiedenen Verbindungen sind Ausfuhrgenehmigungen zu beantragen. Diese Auflage gilt ab sofort. 

Die Volksrepublik – wichtigster Produzent dieser Rohstoffgruppe – folgt damit dem bereits bei unter anderem Gallium und Germanium bewährten Muster und Wortlaut. Im Fall der beiden Technologiemetalle war kurz nach Inkrafttreten der Verordnung der Export kurzzeitig zum Erliegen gekommen, da die Bearbeitung der Anträge Zeit in Anspruch nahm. Ob dies bei Seltenen Erden ähnlich sein wird, bleibt abzuwarten. 

Beitragsbild: blueringmedia via Canva

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