Die chinesische Zollbehörde hat am Freitag Daten zum Export Seltener Erden für den Zeitraum Januar und Februar vorgelegt*. Im Jahresvergleich ist hier ein leichter Rückgang von knapp drei Prozent auf 8.511 Tonnen zu beobachten. Beim Import Seltener Erden wird unterdessen ein starker Rückgang von 24 Prozent auf 16.922 Tonnen ausgewiesen.
China führt diese Rohstoffe zur weiteren Aufbereitung unter anderem aus dem Nachbarland Myanmar ein. Die dortigen Unruhen hatten im Vorjahr zur Unterbrechung der Rohstoffförderung geführt, die sich in den chinesischen Handelsstatistiken widerspiegelten. Nähere Angaben zu den Importen für den aktuellen Zeitraum wird die Behörde in den kommenden Wochen veröffentlichten.

Export Seltener Erden im Zeitraum Januar und Februar 2025.
Insgesamt zeigen die Außenhandelsstatistiken ein sehr durchwachsenes Bild, so sanken die Importe in die Volksrepublik unerwartet, die Export stiegen weniger stark als vorhergesehen, wie Reuters meldet. Analysten erwarten derweil, dass sich in den nächsten Monaten die Auswirkungen der Strafzölle zeigen, die die USA gegen China verhängt haben.
*Handelsdaten für Januar und Februar erfolgen stets kombiniert, um die Auswirkungen des chinesischen Neujahrsfests auf die Statistik auszugleichen. In dieser Zeit stehen viele Betriebe still.
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