Im März verzeichneten die chinesischen Exporte der Technologiemetalle Gallium und Germanium laut aktuellen Zolldaten einen drastischen Rückgang und fielen auf ein historisches Tief. Lediglich 300 Kilogramm Gallium wurden in diesem Monat exportiert – sämtlich nach Deutschland. Bei Germanium belief sich das Exportvolumen auf 1.497 Kilogramm, wobei zwei Drittel davon nach Russland geliefert wurden. Der Großteil des restlichen Materials ging nach Belgien, nur geringe Mengen wurden in andere Länder verschifft.
Im Vergleich zum März 2024, als China noch 1.214 Kilogramm Gallium und 3.206 Kilogramm Germanium exportierte, entspricht das einem Rückgang von über 75 % bei Gallium und mehr als 50 % bei Germanium.

Starker Rückgang beim Export von Gallium aus China

Deutlicher Exportrückgang bei Germanium aus China
China ist der weltweit führende Produzent beider Metalle, die für zahlreiche Hightech-Anwendungen unverzichtbar sind – darunter Halbleiter, Photovoltaik, Glasfasertechnologie und Rüstungssysteme. Bereits im Sommer 2023 hatte Peking Exportkontrollen für diese strategischen Rohstoffe eingeführt. Im Dezember 2024 verhängte die chinesische Regierung schließlich ein Exportverbot in die USA und verschärfte damit den anhaltenden Handelskonflikt.
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