Projekte von der Mine bis zur Kreislaufwirtschaft werden unterstützt.
Das indische Unionskabinett, oberstes Entscheidungsgremium des Landes, hat am gestrigen Mittwoch die Einführung der National Critical Mineral Mission (NCMM) genehmigt. Diese staatliche Initiative, ausgestattet mit Finanzmitteln in Höhe von umgerechnet fast zwei Milliarden US-Dollar, gilt der Exploration und Verarbeitung kritischer Rohstoffe. Eingeschlossen sind alle Phasen der Wertschöpfung vom Aufspüren von Lagerstätten über die Weiterverarbeitung bis zum Recycling im In- und Ausland.
Die über sieben Jahre laufende NCMM wurde bereits im Sommer 2024 angekündigt und ist Teil der Bestrebung des Subkontinents, sich weltweit Ressourcen für seine aufstrebende Wirtschaft zu sichern. Das federführende Ministerium für Bergbau verweist zudem auf die starke geographische Konzentration der Gewinnung wichtiger Rohstoffe und die zunehmenden geopolitischen Spannungen, die Lieferketten gefährden. 24 Elemente und Mineralien gelten als besonders relevant, angefangen bei Beryllium über Indium und Seltene Erden bis Zirkon. Neben staatlichen Maßnahmen erhofft sich die indische Regierung auch Investitionen aus der Privatwirtschaft und regt den Aufbau von Lagerbeständen für kritische Rohstoffe an.
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